Grundlage der Therapie ist das Angebot, eine tragfähige Beziehung und einen sicheren Raum für die Kinder, Jugendlichen und Familien zur Verfügung zu stellen. Auf dieser Basis kann sich ein Vertrauensverhältnis entwickeln, das Offenheit ermöglicht, Halt geben kann und Spannungen aushält.
Vor diesem Hintergrund können in der Therapie individuelle und verschiedene Persönlichkeitsanteile, Gefühle, Bedürfnisse, Wahrnehmungen und Problematiken zu gegebener Zeit über die spezifische Beziehungsgestaltung, über Gespräch, Spiel oder kreatives Gestalten zum Ausdruck gebracht werden. Durch die therapeutische Arbeit mit diesem Material kann es dem Kind bzw. Jugendlichen gelingen, psychische Konflikte zu bewältigen, alte Verhaltensmuster abzulegen und neue Fähigkeiten zu entwickeln.
Ein unverzichtbarer und wesentlicher Bestandteil der Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen ist der Einbezug des sozialen Umfeldes. Häufig ist das Ziel der Arbeit mit den Bezugspersonen, ein vertieftes Verständnis für die Situation des Kindes zu entwickeln und eine Verbesserung der Beziehung zum Kind zu erreichen. Erfahrungsgemäß benötigt es zunehmend mehr Bezugspersonenstunden, je jünger das Kind zu Therapiebeginn ist. Während der Therapie von Jugendlichen kann die Arbeit mit Bezugspersonen dazu dienen, für die gemeinsame Beziehung altersangemessene Formen zu finden.
Für die Behandlung stehen je nach Indikation 12 bis 180 Therapiestunden zzgl. der Beratungsstunden der Bezugspersonen zur Verfügung.